Angaben für BezugsorteWie schon erwähnt werden die Hoch- und Niedrigwasserzeiten und -höhen für eine beschränkte Anzahl Häfen für jeden Tag des Jahres berechnet. Beispiele für Bezugsorte an den Nordseeküsten und im Ãrmelkanal sind in der Tabelle rechts aufgeführt. Die gedruckten Tafeln wie auch die im Internet verfügbaren Gezeitentabellen geben für jeden Tag des Jahres die Uhrzeit des extremen Wasserstandes in gesetzlicher Zeit des Landes und die Wasserhöhe am Ort (in Metern und Dezimetern) an. Die Tabellen sind immer gleich aufgebaut und sehen aus wie die rechts unten.
In den Spalten stehen neben dem Datum für das die Werte gelten, die Zeiten der extremen Wasserstände und die Höhen über Kartennull für den Bezugsort. An dem Beispiel erkennt man sehr schön, daß sich die Zeitpunkte für Hoch- und Niedrigwasser von Tag zu Tag verschieben, und daß die Wasserstände variieren. Am 22. Juli ist von 05:22h bis 12:20h Flut, die Steigdauer beträgt 6:58h, es folgt Ebbe bis 17:45h, die Falldauer beträgt 5:12h. Das darauffolgende Hochwasser tritt erst am 23. Juli ein — nach 6:48h. Achtung: Es ist wichtig die Bezugsgröße der Zeitangaben zu kennen. Deutsche Tabellen geben die Zeit in MEZ bzw. MESZ an, man muß dann die Sommerzeit berücksichtigen um die Uhrzeit zu erhalten. Englische Tabellen beziehen sich auf die Greenwich Mean Time (GMT); auch hier ist die Sommerzeit (BST) zu berücksichtigen und — wenn man die Tabellen in Frankreich benutzt — der Unterschied zur MEZ bzw. MESZ!Es mag ja interessant sein, zu wissen, wann das Hochwasser in Helgoland oder Plymouth eintritt. Aber was hilft es, wenn man Spiekeroog oder Waymouth ansteuert? Wie schon erwähnt, kann man mit Korrekturfaktoren die Hoch- und Niedrigwasserstände an Anschlußorten aus den Werten für Bezugsorte berechnen. Sehen wir uns auf der nächsten Seite an, wie diese Korrekturwerte aussehen. |
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© Rainer Stumpe URL: www.rainerstumpe.de |